Ich öffnete die Badezimmertür und fand einen kleinen Drachen in meiner Badewanne.
Na so was, das ist ja eine Überraschung.
Ich habe nämlich gar keine Badewanne.
Aber darum kann ich mich vorerst nicht kümmern, denn der kleine Drache macht „Fauch“ und beginnt zu husten.
Wie beim kleinen Feuerwehrdrachen Grisu kommt eine riesige Flamme aus seinem Rachen und mein Badezimmer sieht aus wie ein kleines Lagerfeuer.
Ich wollte fast schreiben wie ein kleines Teelicht, aber das ist irgendwie zu wenig für die riesige Flamme. Aber sie ist wunderschön. Sie schimmert in allen Farben von kräftigem Gelb über lustiges Orange bis zu wärmendem Rot.
Und mittendrin ist ein kleiner violetter Punkt, den ich fasziniert betrachte und von dem ich meinen Blick nicht mehr lassen kann.
Dann läuft plötzlich ein spannender Film in dieser Flamme. Oder genauer gesagt in diesem lila Punkt.
Der Film zeigt eine wunderschöne Wiese, und auf dieser Wiese bin ich mit dem Drachen und natürlich Bob und wir fangen an zu singen. Das lockt ganz viele andere Tiere an, und wir alle singen gemeinsam. In einer Sprache, die ich nicht verstehe, zumindest nicht mit meinen Ohren, trotzdem erscheint sie mir sehr vertraut, daher singe ich begeistert und textsicher mit und wir alle sprechen die gleiche Sprache und verstehen uns. Interessant. Ich frage wieder einmal meinen klugen Bob, was das zu bedeuten hat. Er lacht mich an:
Und in diesem Moment wird mir klar, es ist die Sprache meines Herzens oder besser gesagt die Sprache der Herzen❤️. Da braucht es kein Fremdsprachen-Lernen mehr oder Übersetzungsprogramme und ähnliches.
Sie funktioniert ganz einfach. Die einzige Voraussetzung ist, dass man sich darauf einlässt.
